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Freitag, 2. Februar 2007
Einleitung
mobbingblog, 19:55h
Morgen ist es soweit. Ein Samstag wird es sein. An diesem Tag vor genau fünf Jahren, hat mich meine letzte Freundin verlassen. Seitdem habe ich nur eine einzige... naja... Flirtbeziehung kann man es nennen, gehabt. Grund genug eigentlich, um sich schlecht zu fühlen.
Nun, schlecht fühle ich mich häufig, das ist an sich nichts neüs. Vielen Menschen geht es aus verschiedensten Gründen schlecht. Vor einiger Zeit meinte jemand zu mir, ich solle niederschreiben, was mich dazu bringt, schlechte Laune zu haben. Nun, der jetzige Zeitpunkt ist so gut wie jeder andere, denke ich.
Zum Hintergrund: Ich bin jetzt 25 Jahre alt. Habe einen Job, eine eigene Wohnung und lebe eigentlich nicht schlecht. Dennoch ist es mir scheinbar verwehrt, richtig glücklich zu sein.
Warum, wissen nur die Götter. Oder die Psychologen. Einstimmig geht die Meinung um, es wäre wegen dem, was mir in der Schule zugestossen ist.
Nein, ich bin nicht sexüll missbraucht worden. Doch es war nicht minder grausam.
Wenn Sie, werter Leser, nicht wissen oder nicht wissen wollen, wie grausam Menschen bereits im Kindesalter miteinander umgehen, so rate ich Ihnen dringend, jetzt nicht weiter zu lesen, sondern diese Webseite zu schliessen. Es gibt Schöneres als dies hier.
Nun, Sie sind noch hier. Gut, lesen Sie weiter.
Wie alle anderen Kinder musste auch ich meiner Schulpflicht nachkommen. Das, so denke ich, war der Anfang vom Ende. Jedenfalls fingen dort und dann, an meinem allerersten Schultag in der ersten Klasse der Grundschule, die Probleme an. Sie hörten auch bis zur achten Klasse auf dem Gymnasium nicht auf.
Nun, was waren diese Probleme? Kurz gesagt, Mobbing. Mobbing unter Schülern. Und das zu einer Zeit, als es das Wort 'Mobbing' im deutschen Sprachgebrauch noch nicht einmal gab. Ganz zu schweigen davon, dass die breite Masse der Menschen wahrnahm (oder wahrnehmen wollte), dass es sowas auch unter Kindern geben könnte.
Acht Jahre lang wurde ich von meinen Mitschülern gezielt geschlagen, blossgestellt, lächerlich gemacht, beleidigt, ausgestossen und anderweitig 'gemobbt'. Lehrer haben zu dieser Zeit entweder nicht geahnt was vor sich geht, oder gezielt weggesehen. Ich will hier niemandem etwas unterstellen.
Zwischenzeitlich war ich bei einem Psychologen, welcher mir eigentlich helfen hätte sollen. Aber heraus kam dabei nicht viel. Die damals üblichen Taktiken halfen weder damals noch heute:
- Ignorier sie, die hören von selber auf (ein wehrloses Opfer ist ein gutes Opfer)
- Wehr dich, dann lassen sie dich in Ruhe (schlägt man heute einen, stehen morgen drei vor einem)
- Sprich mit den Lehrern, die müssen dir helfen (tun sie aber nicht)
Das Einzige was mir damals half war: Aufgeben. Ich bin in der achten Klasse durchgefallen und habe dann die Schule gewechselt. Das half mir ein wenig und ich lernte, dass es tatsächlich nicht nur Leute gab, die mir Schaden zufügen wollen.
Es wurde nicht schlagartig alles super und wunderbar. Dann würde ich das hier nicht schreiben. Allerdings habe ich seitdem tatsächlich einen Freund. Meinen ersten echten Freund.
Dummerweise wohnt der jetzt über 500 Kilometer weit weg. Der Beruf zwang mich zum Umzug. In eine Stadt, die ich bisher nur vom Hörensagen kannte.
Und es wurde nicht wirklich besser. Mein Beruf ist nicht gerade dafür bekannt, Partyhengste, Menschenfreunde, grossartige Liebhaber oder allgemein Leute hervorzubringen, mit denen man viel zu tun haben möchte.
Man kann 'uns' ungefähr mit Handymasten vergleichen. Jeder will sie, aber bitte nicht in meinem Haus.
Das ist meine Geschichte. Und hier werde ich jetzt - wie mir empfohlen wurde - meine täglichen Erfahrungen mit Ihnen teilen. Vieles was Ihnen vielleicht ganz normal erscheint, ist für mich ein grosses Problem. Das fängt beim Einkaufen an, über U-Bahn fahren bis zu der Entscheidung, ob man heute abend in die Kneipe an der Ecke geht oder nicht.
Vielleicht können Sie Leute, welche Sie bisher vielleicht als 'schüchtern' bezeichnet haben, dann besser verstehen.
Ich möchte diejenigen, die aus dem Kontext wissen, wer ich bin, darum bitten, dies hier nicht in Kommentaren zu hinterlassen. Kommentare mit entsprechendem Inhalt werden gelöscht.
Nun, schlecht fühle ich mich häufig, das ist an sich nichts neüs. Vielen Menschen geht es aus verschiedensten Gründen schlecht. Vor einiger Zeit meinte jemand zu mir, ich solle niederschreiben, was mich dazu bringt, schlechte Laune zu haben. Nun, der jetzige Zeitpunkt ist so gut wie jeder andere, denke ich.
Zum Hintergrund: Ich bin jetzt 25 Jahre alt. Habe einen Job, eine eigene Wohnung und lebe eigentlich nicht schlecht. Dennoch ist es mir scheinbar verwehrt, richtig glücklich zu sein.
Warum, wissen nur die Götter. Oder die Psychologen. Einstimmig geht die Meinung um, es wäre wegen dem, was mir in der Schule zugestossen ist.
Nein, ich bin nicht sexüll missbraucht worden. Doch es war nicht minder grausam.
Wenn Sie, werter Leser, nicht wissen oder nicht wissen wollen, wie grausam Menschen bereits im Kindesalter miteinander umgehen, so rate ich Ihnen dringend, jetzt nicht weiter zu lesen, sondern diese Webseite zu schliessen. Es gibt Schöneres als dies hier.
Nun, Sie sind noch hier. Gut, lesen Sie weiter.
Wie alle anderen Kinder musste auch ich meiner Schulpflicht nachkommen. Das, so denke ich, war der Anfang vom Ende. Jedenfalls fingen dort und dann, an meinem allerersten Schultag in der ersten Klasse der Grundschule, die Probleme an. Sie hörten auch bis zur achten Klasse auf dem Gymnasium nicht auf.
Nun, was waren diese Probleme? Kurz gesagt, Mobbing. Mobbing unter Schülern. Und das zu einer Zeit, als es das Wort 'Mobbing' im deutschen Sprachgebrauch noch nicht einmal gab. Ganz zu schweigen davon, dass die breite Masse der Menschen wahrnahm (oder wahrnehmen wollte), dass es sowas auch unter Kindern geben könnte.
Acht Jahre lang wurde ich von meinen Mitschülern gezielt geschlagen, blossgestellt, lächerlich gemacht, beleidigt, ausgestossen und anderweitig 'gemobbt'. Lehrer haben zu dieser Zeit entweder nicht geahnt was vor sich geht, oder gezielt weggesehen. Ich will hier niemandem etwas unterstellen.
Zwischenzeitlich war ich bei einem Psychologen, welcher mir eigentlich helfen hätte sollen. Aber heraus kam dabei nicht viel. Die damals üblichen Taktiken halfen weder damals noch heute:
- Ignorier sie, die hören von selber auf (ein wehrloses Opfer ist ein gutes Opfer)
- Wehr dich, dann lassen sie dich in Ruhe (schlägt man heute einen, stehen morgen drei vor einem)
- Sprich mit den Lehrern, die müssen dir helfen (tun sie aber nicht)
Das Einzige was mir damals half war: Aufgeben. Ich bin in der achten Klasse durchgefallen und habe dann die Schule gewechselt. Das half mir ein wenig und ich lernte, dass es tatsächlich nicht nur Leute gab, die mir Schaden zufügen wollen.
Es wurde nicht schlagartig alles super und wunderbar. Dann würde ich das hier nicht schreiben. Allerdings habe ich seitdem tatsächlich einen Freund. Meinen ersten echten Freund.
Dummerweise wohnt der jetzt über 500 Kilometer weit weg. Der Beruf zwang mich zum Umzug. In eine Stadt, die ich bisher nur vom Hörensagen kannte.
Und es wurde nicht wirklich besser. Mein Beruf ist nicht gerade dafür bekannt, Partyhengste, Menschenfreunde, grossartige Liebhaber oder allgemein Leute hervorzubringen, mit denen man viel zu tun haben möchte.
Man kann 'uns' ungefähr mit Handymasten vergleichen. Jeder will sie, aber bitte nicht in meinem Haus.
Das ist meine Geschichte. Und hier werde ich jetzt - wie mir empfohlen wurde - meine täglichen Erfahrungen mit Ihnen teilen. Vieles was Ihnen vielleicht ganz normal erscheint, ist für mich ein grosses Problem. Das fängt beim Einkaufen an, über U-Bahn fahren bis zu der Entscheidung, ob man heute abend in die Kneipe an der Ecke geht oder nicht.
Vielleicht können Sie Leute, welche Sie bisher vielleicht als 'schüchtern' bezeichnet haben, dann besser verstehen.
Ich möchte diejenigen, die aus dem Kontext wissen, wer ich bin, darum bitten, dies hier nicht in Kommentaren zu hinterlassen. Kommentare mit entsprechendem Inhalt werden gelöscht.
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